Kompositionsunterricht
Kompositionsunterricht versteht sich als das Angebot des Lehrers, den
Wissensdurst des Schülers in Bezug auf alle Fragen zum Beruf des
Komponisten zu stillen.
Gewöhnlich beschränkt sich der Wissensdurst der Schüler auf Fragen der Theorie:
Kompositorische Techniken werden vermittelt; das Wissen, wie man eine
Idee - ich vermeide aus Ermangelung eines musikalischeren
Wortes den Begriff Vision - letztendlich zu einer Partitur
und somit einem real klingenden Ergebnis seiner Vorstellungen formen
kann. Dazu gehören auch Fragen der Notation und der Instrumentenkunde,
aber ebenso der Theoriebildung in der Musik und den anderen Künsten:
auch ein Besuch in einer Kunstausstellung kann zum
Kompositionsunterricht gehören.
Eine umfassende Ausbildung junger Komponisten schließt ihren aktiven Einsatz aber auch in der Praxis
mit ein: Die Einstudierung eigener Werke gehört wie die Organisation
von Konzerten bis hin zum Erstellen eines Programmheftes mit dazu.
Und so treffen die Forderungen des täglichen Konzertlebens einen
Vorbereiteten. Er wird wissen, was zu tun ist und im Kopfe freibleiben
für die eigentliche Aufgabe: das Schaffen neuer musikalischer Welten.
Robert HP Platz ('96)
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